Es frühlingt und das Leben will wieder vor die Tür. Genau die richtige Zeit, um ein bewegendes Buch in die noch klammen Finger zu nehmen und die Fernbedienung gegen den Staub der einsamen Landstraße zu tauschen.
Als literarischer Begleiter für das persönliche Road-Movie 2011 sei der Kult-Roman „Unterwegs“ (On The Road) von Jack Kerouac empfohlen.
1959 erschien diese amerikanische Tramp-Story und erhob Kerouac zum Sprachrohr der sogenannten Beat-Generation. Mit der unfreiwilligen Rolle als Verkünder einer Lehre und Leitbild einer ganzen Bewegung, war er mit seiner fast naiven Lebensweisheit „Lieben, Schreiben, Leiden“ ziemlich überfordert. Für ihn war das Herz wichtiger als der Kopf. Er wollte einfach nur leben und nicht gelebt werden. Als sympathischer Aussteiger und Jazznik lässt er sich rastlos mit Freunden, wie William Burroughs und Allen Ginsberg, durch Amerika und durch das Leben jenseits aller Konventionen treiben.
Uns hinterlässt er lebendige Geschichten, die nach Aufbruch riechen und uns hervorragend in wärmere Jahreszeiten geleiten.